Technik - Sandstrahlen-Weimar

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Sandstrahlen

Der korrekte technische Begriff für diese Verfahren ist Druckluftstrahlen mit festem Strahlmittel.

Als Strahlmittel wurde früher hauptsachlich Sand, gnauer Quarzsand, verwendet. Wegen des feinen Staubes, welcher beim Einatmen Silikose verursachen kann, ist Quarzsand aber in vielen Ländern für die Verwendung als Strahlmittel verboten. Heute gibt es eine breite Palette an unterschiedlichen Strahlmitteln. Der Name Sandstrahlen ist jedoch für dieses Verfahren der Oberflächenbehandlung geblieben.


Das Strahlgut wird mittels Druckluft auf eine Geschwindigkeit von bis zu 240 m/s (oder 864 km/h) beschleunigt und regelrecht auf das zu bearbeitende Werkstück (Strahlgut) geschossen.


Strahlarbeiten sind immer mit einer relativ hohen Staubbelastung und mechanischen Einwirkungen auf die Arbeitsumgebung verbunden. Ein Schutz der ausführenden Person durch spezielle Kleidung mit Atemschutz ist unbedingt erforderlich. Aber auch die mechanische Wirkung auf Werkstückhalterungen oder benachbarte Bauteile sollte beachtet werden.

Absolut staubfreies Strahlen mit Druckluft ist nicht möglich. Durch Beimengen von Wasser in die Druckluft kann die Staubbelastung erheblich verringert werden.
Wirkung des Sandstrahlens

Hauptsächlich wird Sandstrahlen zur Oberflächenreinigung von zum Beispiel von Rost, Verschmutzungen, Farbe, Zunder verwendet.

Weitere gewünschte Effekte ist das Aufrauen oder Mattieren von Oberflächen oder eine Erhöhung der Oberflächenhärte eines Werkstückes.
Strahlmittel

Es gibt Einwegstrahlmittel (EwSM) und Mehrwegstrahlmittel (MwSM). Die Einwegstrahlmittel werden nach der Verwendung entsorgt.
Mehrwegstrahlmittel sind nach einer Aufbereitung wiederverwendbar.

Strahlmittels werden ausgewählt in Abhängigkeit von dem Material des Werkstückes, des gewünschten Effektes bzw. der Art der Verunreinigung.

Beispiele für Strahlmittel:

  • Hochofenschlacke
  • Glasgranulat
  • Glasperlen
  • Korund
  • Stahl-/Hartguss
  • Kunststoffgranulat
  • Nussschalen
  • Soda
  • CO2-Pellets / Trockeneisstrahlen
  • CO2-Schnee / Schneestrahlen
Anwendungsbereiche des Sandstrahlens

  • Metallverarbeitung und Kfz-Technik: Entfernung von Rost, Farbe und Schmutz von Bauteilen
  • Industrie: Reinigung von Maschinen, Motoren, Behältern, Formen und Anlagen
  • Baugewerbe: Oberflächenvorbereitung für Beschichtung oder Klebearbeiten, Betonsanierung, Freilegen der Bewehrung, Reinigung von Fassaden, Mauerwerken, Fachwerken
  • Aufrauung als Vorbereitung zum Lackieren
  • Mattieren von Glas und Stein / Dekoratives Sandstrahlen
  • Reinigung von Kunststoffen
  • Textilindustrie Jeans used look
  • Mikrosandstrahlen in der Mikrosystemtechnik

 
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